Einstimmig hat die Bezirksversammlung Altona am 24.10.2024 den nachfolgenden Beschluss gefasst. Die Fraktion GRÜNE hatte den Antrag zuvor im Mobilitätsausschuss eingebracht.
Die Stadt unternimmt große Anstrengungen, den Zustand der Radwege an Hauptverkehrsstraßen zu verbessern. Die Radwegerneuerung erfolgt im Regelfalln abschnittsweise, wenn die Straßen aufgrund eines schlechten Zustands der Fahrbahn erneuert werden. Dies führt dazu, dass gerade an stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen die Radwege in Bezug auf Breite, Oberfläche und Linienführung an Einmündungen eine sehr unterschiedliche Qualität aufweisen.
Die Bezirksversammlung Altona hat der Straßenbaubehörde empfohlen, eine Road Map zur Radwegerneuerung an wichtigen Hauptverkehrsstraßen im Bezirk Altona zu erstellen und die Zeitplanung mitzuteilen. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten konnte die Straßenbaubehörde jedoch überwiegend noch keine zeitliche Perspektive in Aussicht stellen (Drucksache 22-0068).
In jenen Fällen, in denen in den nächsten Jahren kein Umbau der wichtigen Hauptverkehrsstraßen konkret geplant ist, sollte ähnlich einer Fahrbahndeckschichtsanierung im Rahmen des Bauprogramms Instandsetzung von Hauptverkehrsstraßen, auch bei Radwegen in Betracht gezogen werden, lediglich die Oberfläche zu erneuern. So wurden 2024 erfreulicherweise die Radwegoberflächen in der Straße Rugenbarg erneuert. Auf einem Teilstück wurde der Radweg aufgrund der geringen Breite leider entfernt und eine verpflichtende gemeinsame Nutzung der Nebenflächen zusammen mit dem Fußverkehr durch die Straßenverkehrsbehörde angeordnet.
Eine wichtige direkte Verbindung von Rissen, über Sülldorf, Iserbrook und Osdorf in die Innenstadt stellt die B431 dar. Während für den Osdorfer Weg geplant ist, die Radwege östlich des Fernando-Lorenzen-Platzes ab März 2027 zu erneuern, liegen für die Osdorfer Landstraße und die Sülldorfer Landstraße noch keine Planungen vor.
Im östlichen Teil der Osdorfer Landstraße sind die Radwege aufgrund eines Umbaus vor wenigen Jahren in einem guten Zustand. Westlich des Elbe Einkaufszentrums ist der Zustand hingegen stark verbesserungswürdig. In der Sülldorfer Landstraße ist ein Teilabschnitt auf der Veloroute 1, anschließend an die Alte Sülldorfer Landstraße, in einem sehr guten Zustand (3 m Breite), während die Radwege ansonsten überwiegend sehr uneben und schmal sind (1 m bis 1,5 m). Gerade bei diesen zu schmalen Radwegen ist aber eine gute Oberfläche wichtig. Die einzelnen Radwegbreiten und die Art der Oberfläche sind im Geoportal unter dem Stichwort Radverkehrsnetz erfasst.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Mobilitätsausschuss der Bezirksversammlung einstimmig, folgenden Beschluss zu fasssen:
Die Bezirksversammlung empfiehlt der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) gemäß § 27 BezVG in der Osdorfer- und Sülldorfer Landstraße in einem beschleunigten und kostengünstigen Verfahren die Oberfläche der Radwege zu erneuern, welche sich in einem sehr schlechten Zustand befinden. Ein Rückbau von Radwegen wie auf einem Teilstück in der Straße Rugenbarg ist hierbei zwingend zu vermeiden.
